Etwa im Sommer 1999 hatten mein Bruder Gerd und Freunde die Idee, einen Film über unser Leben zu drehen, das ja nun alles andere als gewöhnlich ist. So kam es, dass Gabriele Sperl das Drehbuch über ein homosexuelles Paar (Klaus und Marc) schrieb, das sein Leben komplett umkrempelt und dafür kämpft, dass Klaus' behinderter Bruder nach dem Tod der Eltern bei ihnen leben darf.
Der Film basiert auf unserer Geschichte, auch wenn einige Szenen nicht ganz originalgetreu sind und trägt den einfachen Titel Bobby. Gefördert durch die Bayrische Filmförderung wurde der Film durch die Regisseurin Vivian Naefe und den Produzenten Nico Hofmann 2001 umgesetzt. Neben Veronica Ferres, Doris Schade, Markus Knüfken und vielen anderen tollen Kollegen spielte ich sozusagen mich selbst.
Als der Film im Januar 2002 zum ersten Mal in der ARD ausgstrahlt wurde, schalteten etwa sieben Millionen Zuschauer ein! Ein riesiger Überraschungserfolg! Wir sind stolz, mit dem Film auf Trisomie 21 und Homosexualität als gesellschaftliche Tabuthemen aufmerksam gemacht zu haben und ich freue mich immer noch sehr, dafür 2002 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet worden zu sein!
Bobby
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